IT Dienstleister wechseln

Published by Sebastian Beck on

Unzufrieden sein und bleiben, warum?

Immer wieder sprechen wir mit Unternehmern und IT-Entscheidern, die mit dem aktuellen IT Dienstleister unzufrieden sind.

Dena kasch ahlüta wennd wetsch, do nümmt nia eppert ab. Den schriebsch a Ticket und wartisch 2 Täg bis mol an zrockschriebt. Den gohts nomol 2 Täg bis an sich wörkleg drum kümmeret.

I ha ka Ahneg was dia verrechen do kunnt afach all Monet a Rechnig. Dia konn mr ageh was si wenn und so fühlts sich oh ah.

Jedes Mol hani weder an andera Techniker am Apparat, wo weder ka Ahneg vo üsem System hed. I hät ohno anders as all Monet weder s gliche tz erklärä.

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Wenn wir so etwas hören, fragen wir uns immer, warum der IT-Dienstleister noch nicht, oder nicht schon eher gewechselt wurde. Nein ehrlich warum?

Wir haben den Eindruck, dass sich viele Unternehmen schlechte Dienstleistungsqualität, lange Wartezeiten und intransparente Kosten dulden, obwohl sie das nicht müssten. Es gibt in de Region genügend gute Anbieter und eine funktionierende IT macht ja glücklich, wie ein Mitbewerber meint.

Wenn man in die Schuhe eines IT-Entscheiders oder Unternehmers schlüpft und sich Gedanken macht, was an einem Wechsel hindern könnte, kommen folgende Gründe in den Sinn.

  • Vertragliche Verpflichtungen: Wenn ein Unternehmen einen Langzeitvertrag mit einem IT-Outsourcing-Partner unterschrieben hat, kann es schwierig oder kostspielig sein, die Beziehung vor Ende des Vertrags zu beenden.
  • Angst vor dem Unbekannten: Manche Unternehmen zögern, den Partner zu wechseln, weil sie unsicher sind, was von einem neuen Partner zu erwarten ist, oder weil sie befürchten, dass es während der Übergangszeit zu weiteren Störungen oder Problemen kommen könnte.
  • Angst vor grossen Investitionen: Viele Unternehmen haben den Eindruck, dass ein Wechsel teuer sein kann.
  • Mangel an internen Ressourcen: Einige Unternehmen verfügen nicht über die internen Ressourcen oder das Fachwissen, um den Prozess des Wechsels von IT-Outsourcing-Partnern zu verwalten.

Sprung ins Glück

Wir möchten die oben genannten Gründe entkräften, euch die Angst nehmen und zum „Sprung ins Glück“ verhelfen.

Vertragliche Verpflichtungen: Da kann man während der Laufzeit nicht viel machen. Wichtig ist, den Vertrag rechtzeitig zu künden und früh genug Kontakt mit den neuen möglichen Dienstleistern aufnehmen, damit es einen reibungslosen Übergang gibt.

Angst vor dem Unbekannten: Ist das Unbekannte wirklich schlimmer als das bekannte Schlimme? Wichtig ist, dass dem IT-Dienstleister die Erwartungen klar sind. Die meisten setzen ähnliche Hardware & Software ein und darum gibt es im Normallfall keine grossen Probleme bei einem Wechsel. Jede IT ist einzigartig und manche haben auch ein paar Tücken. Sobald diese aber bekannt sind, steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts im Wege.

Angst vor grossen Investitionen: Das muss alles raus! Das machen wir alles neu! Wir sagen das zum Beispiel nie. Wir schauen, welche Systeme noch State-of-the-Art sind und versuchen Kosten und Ressourcen schonend vorzugehen.

Mangel an internen Ressourcen: Der Aufwand für den IT-Verantwortlichen hält sich im Normalfall in Grenzen. Es werden zwei bis drei Termine mit den neuen IT-Dienstleister benötigt, um alles zu besprechen. Anschliessend werden die Dokumentation und Zugangsdaten übergeben und somit ist alles erledigt. Je komplexer die Infrastruktur ist, desto grösser ist der Aufwand, aber für die meisten sollte das kein Problem sein.

Vorgehen

Wenn ihr einen Wechsel plant, solltet ihr eine Antwort auf folgende Fragen haben.

  • Was macht der aktuelle Dienstleister gut und was war schlecht?
  • Welche Systeme haben wir und welche sind Business kritisch?
  • Was sind unsere Erwartungen an einen IT-Dienstleister bezüglich Reaktionszeit und Verfügbarkeit der Dienste. Wer ist der Ansprechpartner?
  • Gibt es in den nächsten 5 Jahren strategische Veränderungen, welche Auswirkungen auf die IT haben?
  • Will man planbare monatliche Kosten oder Verrechnung nach Aufwand?
  • Was sind die aktuellen Kosten pro Jahr (als Vergleichswert)?

Sobald diese Fragen beantwortet sind, werden mindestens zwei Anbieter, die einem sympathisch sind und die Dienstleistungen die man benötigt anbieten, kontaktiert. In der Regel ist ein erstes Kennenlernen kostenlos. Also bei uns ist das so 😉.

Nicht vergessen: Bei der Informatik geht es um Technik. Vor dem Bildschirm sitzt jedoch immer noch ein Mensch und deshalb muss das Zwischenmenschliche mit dem IT-Partner stimmen. Sonst klappts sowieso nicht.

Falls Sie gerade mit diesen Gedanken spielen, freuen wir uns von dir zu hören.

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